Dauer der Verzollung

Hallo liebes Forum,

ich habe da als "nicht-logistiker" ein kleines Problem.

Ich habe Ware aus Asien importiert und eine Spedition mit der Abwicklung beauftragt. Die Ware wurde in einem 40' Container in Hamburg angeliefert. Die relevanten Dokumente wurden von mir zwar spät aber noch vor eintreffen des Schiffes an die Spedition übergeben. Nachdem der Container schon am Terminal lag wies mich der Spediteur darauf hin, dass ich eine Zollnummer bräuchte, die ich dann umgehend beantragt habe. Jetzt bekomme ich Monate später eine Rechnung bezüglich der entstanden Kosten für die verzögerte Abnahme (demurrage).
Jetzt endlich meine Fragen:
Wie lange dauert die Verzollung normalerweise?
Ist es notwendig, dass der Container bis zur Verzollung am (sehr teuren) Terminal bleibt?

Liebe Grüße

Hallo!

handelt es sich um einen FCL oder LCL Import?

Demurrage wird in der Regel für den gesamten Container berechnet, wenn ihr also nur LCL importiert habt, können höchstens Lagergelder / Schuppenmiete berechnet werden.
Wieviele Tage Demurrage werden denn berechnet?


Ach so, es ist ärgerlich aber durchaus üblich das Reedereien diese Kosten erst lange nach Entstehen abrechnen.

Erst mal vielen Dank für die Antwort.

Es war ein kompletter Container. Es wurden 14 Tage Berechnet. Fast € 1000,-. Hätte man den Container nicht kurzfristig vom Terminal abholen und dann bei dem Spediteur verzollen können? (ich hab da mal was von T1 gehört?) Dieser hat den Container eh hinterher für mich entladen und die Ware palletiert?

Ich würd mal den Spediteur fragen, warum die Ware so lang dort rumlag. Benötigt ihr die Ware nicht?

Ne Importverzollung ist, wenn alle Unterlagen vorliegen und es nur 1-2 Positionen sind, innerhalb von 10-20 Minuten geschrieben und vom Zoll direkt nach Eingang bearbeitet. Wenn ne Beschau angeordnet wurde vom Zoll, dann kann es sich den ganzen Tag hin ziehen, es dauert, wenn die Zollanmeldung vom Zoll angenommen wurde, maximal 2 Tage.

Ne Zollnummer wird zur erstmaligen und einmaligen Einfuhrabfertigung nicht benöitigt. Auf ne Zollnummer wartet man ja auch ne Zeit lang...

Hallo,

man hätte den Container per T1 in Inland verbringen können und dann bei einem Binnenzollamt verzollen können. Wenn der Spediteur zugelassener Empfänger ist, hätte dort verzollt werden können. Dann wären keine so hohen Lagergelder / Demurragekosten angefallen, allerdings Detentionkosten. Zumindest wenn der Container nicht zeitnah entladen und zurückgeliefert wird.

Soweit ich weiß, benötigt man nicht zwingend eine Zollnummer wenn die Zollabfertigung durch einen Spediteur mit Zollnummer erfolgt...da bin ich mir aber etwas unsicher was die "Rechtsgrundlage" angeht....

Ich behaupte einfach mal, da hat jemand "gepennt" - zumindest eine Info an euch hätte erfolgen müssen, wenn es zu Verzögerungen kommt.

Danke, dass nimmt mir die Angst vo dem nächsten import. Ich hatte schon die Befürchrung, dass solch hohe Kosten normal seien.

Noch mal vielen Dank für die Hilfe

nein, wenn man die freien Zeit kennt und danach handelt, sollten sich diese Kosten vermeiden lassen.

Gnemu wrote:

Danke, dass nimmt mir die Angst vo dem nächsten import. Ich hatte schon die Befürchrung, dass solch hohe Kosten normal seien. Noch mal vielen Dank für die Hilfe

Nicht vergessen die Zollnumer rechtzeitig zu beantragen.

Vacallo