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DIY RFID Etiketten


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Esmit Geschrieben am 29 Oktober 2010



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Servus zusammen!

Ich beginne gerade damit mich mit dem Thema RFID zu beschäftigen und prüfe den Nutzen von RFID in der Lagerhaltung. Ideen habe ich einige dazu, jedoch ist meine Kenntniss der Möglichkeiten etwas eingeschränkt. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen...

Ich habe inzwischen in Erfahrung gepracht das es passive RFID-Etiketten auf Rollen gibt (ca. 0,25 Ct/St.) und Drucker/Software dazu die einem den individuellen Einsatz dieser ermöglicht.

Nun... ich stelle mir vor das diese Etiketten lediglich eine ID aufgespielt haben (Nummer) und ich mittels Software der ID ein Produkt zuordnen kann. Ich stelle mir weiter vor, dass die eigentlichen Daten zu diesem Label in einer externen Datenbank gespeichert sind und das ich auf Abruf im eigenen System (Etikett und Datenbank) die Information zusammenfüge. (Dies bedeutet natürlich das das System nur Inhouse Sinn macht oder ein zweiter Nutzer die Datenbank entsprechend teilen muss).

Ist das Soweit richtig?

Und weiter: kann ich diesen Etiketten die Funktion zuordnen die ich will? Konkret: Sind diese Etiketten zur Lagerplatzkennzeichnung verwendbar?

Wenn die Antwort nein sein sollte - Was für einen RFID Transponder (Kosten?) benötige ich um einen Lagerplatz zu kennzeichnen?

Grüsse!

CARGOFORUM PARTNER

Esmit Geschrieben am 02 November 2010



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Hallo?

MagNet-99 Geschrieben am 02 November 2010



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Hallo Echo, hallo Esmit ;-)

tja, wieso antwortet hier keiner ?

Vielleicht solltest Du Dich ersteinmal allgemein über Auto-ID-Techniken und speziell RFID informieren. Da wird Dir sicher einiges klarer.

RFID macht Sinn wenn Du in einem Bereich manuelles Scanning bzw. Identifikation automatisieren willst und es ein Scanner nicht tut, das ganze bei hohen Durchsatzzahlen. Paradebeispiel ist die Bulk-Erfassung. Hierbei werden mehrere Sendungen, Kartons, o.ä. auf einem Ladungsträger gleichzeitig erfasst. Hierzu braucht es aber immer den Tag (Label), eine Hardware, die die Daten ausliest (Scannertor o.ä.) sowie eine Software, die diese Informationen verarbeitet. Die RFID-Hardware benötigt Platz und bedeutet eine Startinvestition. Auch die Label kosten Geld und lohnen sich eher nicht für geringwertige Ware. Glas Apfelmus für 29 Cent mit RFID Label zu bekleben macht keinen Sinn.

Du könntest um ein Lager zu verwalten natürlich auch die Behälter / Ladehilfsmittel mit Labeln ausstatten.

Bitte lies Dich ein und frag dann genauer.

Gruss
MagNet-99

Esmit Geschrieben am 02 November 2010



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159 Beiträge
Hi MagNet!

Ich habe mich ja bereits eingelesen/eingegoogelt aber ich komme bei dem Punkt RFID-Lagerplatzkennzeichnung und Datenverwaltung nicht weiter. Desshalb hab ich gedacht, dass ich hier meine durchaus spezifischen Fragen stellen darf.
Man findet im Internet m. E. nur sehr allgemein gehaltene Informationen, in welchen beispielsweise nicht beschrieben wird, WAS FÜR EIN TAG ich für die Lagerplatzkennzeichnung benötige oder wie die Datenverwaltung funktioniert. (Auch über einen Link der diese Themen aufgreift wäre ich dankbar).

Ansonsten bin ich recht weit gekommen. Konkret stelle ich mir vor, dass die Paletten mit den selbst bedruckbaren Smart Labels gekennzeichnet werden und das die Warenbewegungen intern möglichst wenig manuelle Erfassung benötigen. Das Beispielsweise der Staplerfahrer die Palette im Regal absetzt und mit einer Funktion auf seinem RFID-Stapler-Terminal die Palette einlagert. Oder das man einem Kunden mit RFID Technologie die Daten einer Sendung zur Verfügung stellt und dieser dann die Lieferung über das RFID-Gate einbucht.

MagNet-99 Geschrieben am 02 November 2010



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2708 Beiträge
Esmit wrote:
...in welchen beispielsweise nicht beschrieben wird, WAS FÜR EIN TAG ich für die Lagerplatzkennzeichnung benötige

Ein Tag/Label wird ja gelesen. Um gelesen zu werden muss er in den 'Funk'-Bereich der RFID-Hardware. Ich finde RFID-Label deshalb zur Lagerplatzkennzeichnung ungeeignet. Ginge es um eine Gasse, so könntest Du den Eingang der Gasse mit Hardware ausstatten. Aber jeden Stellplatz ? Da fehlt mir die Vorstellungskraft....

Der TAG müsste passiv sein. Je nach Entfernung google mal die Begriffe Close- und Remote-Coupling sowie Long-Range. Die geben dann auch die Frequenzbereiche vor. Es wird wahrscheinlich auf Long-Range hinauslaufen (Abstände von über 1 bis etwa 3 m bei passiven Systemen).

Schau Dir mal diese Webseite an, da wird vieles klarer:
www.schreiner-logidata.de/

Esmit wrote:
...das Beispielsweise der Staplerfahrer die Palette im Regal absetzt und mit einer Funktion auf seinem RFID-Stapler-Terminal die Palette einlagert.

Dazu braucht es kein RFID, er kann aber einen Kombi-Tag via Datenterminal/Handscanner einscannen.

Esmit wrote:
...Oder das man einem Kunden mit RFID Technologie die Daten einer Sendung zur Verfügung stellt und dieser dann die Lieferung über das RFID-Gate einbucht.
Die Daten an den kunden übermitteln hat nichts mit RFID zu tun. Das ist ein normaler Datentransfer via DFÜ o.ä. Ein RFID Gate beim Kunden ist auch mein ganz großer Traum.......

Gruss
MagNet-99

Esmit Geschrieben am 02 November 2010



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"Um gelesen zu werden muss er in den 'Funk'-Bereich der RFID-Hardware. Ich finde RFID-Label deshalb zur Lagerplatzkennzeichnung ungeeignet."

Meine Idee ist den Stapler mit einem Lesegerät auszustatten. Nimmt er die Palette auf liest er: "ID x, Palette mit Artikel 4711, bewegt sich". Kommt er dann in die unmittelbare Nähe des Lagerplatzes erkennt der Stapler: "Aha! Lagerplatz ID xy, einlagern?" Staplerfahrer bestätigt...

"Der TAG müsste passiv sein. Je nach Entfernung google mal die Begriffe Close- und Remote-Coupling sowie Long-Range. Die geben dann auch die Frequenzbereiche vor. Es wird wahrscheinlich auf Long-Range hinauslaufen (Abstände von über 1 bis etwa 3 m bei passiven Systemen)."

Genau, die UHF Labels

" Schau Dir mal diese Webseite an, da wird vieles klarer:
www.schreiner-logidata.de/"

Mach ich, danke!

" Die Daten an den kunden übermitteln hat nichts mit RFID zu tun. Das ist ein normaler Datentransfer via DFÜ o.ä. Ein RFID Gate beim Kunden ist auch mein ganz großer Traum......."

Da sind wir dann wieder bei meiner grundsätzlichen Frage zur Datenverwaltung. Ich ging davon aus das die bedruckbaren Tags auf Rollen lediglich eine ID enthalten, das deren Speicher aber nicht veränderbar ist. Daher dachte ich ich müsse dem Kunden, per DFÜ oder wie auch immer Daten zur Verfügung stellen, und dieser holt sich dann vom Gate die Bestätigung, dass alles vollzählig eingetroffen ist und erspart sich das manuelle scannen. Bin ich auf dem Holzweg?

MagNet-99 Geschrieben am 02 November 2010



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Esmit wrote:
Kommt er dann in die unmittelbare Nähe des Lagerplatzes erkennt der Stapler: "Aha! Lagerplatz ID xy, einlagern?"

Erklär das bitte mal genauer, ich verstehe es so nicht.

MagNet-99 Geschrieben am 02 November 2010



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Esmit wrote:
Daher dachte ich ich müsse dem Kunden, per DFÜ oder wie auch immer Daten zur Verfügung stellen, und dieser holt sich dann vom Gate die Bestätigung, dass alles vollzählig eingetroffen ist und erspart sich das manuelle scannen. Bin ich auf dem Holzweg?

Nein, bist Du nicht, da hatte ich Dich falsch verstanden.

Aber:
Fährt die Ware beim Kunden immer durch das gleiche Tor ?
Wieviele Tore müssen mit RFID-Technik ausgerüstet werden ?
Was kostet die Technik ?
Wie wird die Technik gewartet und von wem?
Was ist bei Störungen ?
Wie werden die Kunden-Daten übertragen ? In ein Kundensystem und dann per DFÜ zurück ? Oder per GSM-Modul und Satellit an Euch direkt oder eine Webanwendung ?

Rechne mal den Break/Even heutige Abwicklung zu RFID ;-)

Gruss
MagNet-99

Esmit Geschrieben am 04 November 2010



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159 Beiträge
MagNet-99 wrote:
Esmit wrote:
Kommt er dann in die unmittelbare Nähe des Lagerplatzes erkennt der Stapler: "Aha! Lagerplatz ID xy, einlagern?"

Erklär das bitte mal genauer, ich verstehe es so nicht.

Die Idee ist, das wenn man sich einem Lagerplatz in "Ein-Umlagerungsmodus" (Palette in Bewegung) nähert der Computer auf dem Stapler vorschlägt PAL und Lagerplatz zu verheiraten?!

Esmit Geschrieben am 04 November 2010



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MagNet-99 wrote:


Aber:
Fährt die Ware beim Kunden immer durch das gleiche Tor ?
Wieviele Tore müssen mit RFID-Technik ausgerüstet werden ?
Was kostet die Technik ?
Wie wird die Technik gewartet und von wem?
Was ist bei Störungen ?
Wie werden die Kunden-Daten übertragen ? In ein Kundensystem und dann per DFÜ zurück ? Oder per GSM-Modul und Satellit an Euch direkt oder eine Webanwendung ?

Rechne mal den Break/Even heutige Abwicklung zu RFID ;-)

Gruss
MagNet-99

Ich gehe natürlich davon aus, dass einige unserer Kunden (Grosshandel/Distribution) bereits über RFID-Technologie verfügen - Und wenn wir RFID für die Lagerverwaltung nutzen, könnten wir ggüber unseren Mitbewerbern einen zusätzlichen Service bieten. Übertragung der Daten wäre mit Sicherheit über DFÜ, dann könnte man die Daten auch bei Störungen manuell einlesen.

PS: Ich habe mir vorgestern ein Buch zum Thema bestellt!

MagNet-99 Geschrieben am 04 November 2010



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Esmit wrote:
MagNet-99 wrote:
Esmit wrote:
Kommt er dann in die unmittelbare Nähe des Lagerplatzes erkennt der Stapler: "Aha! Lagerplatz ID xy, einlagern?"

Erklär das bitte mal genauer, ich verstehe es so nicht.

Die Idee ist, das wenn man sich einem Lagerplatz in "Ein-Umlagerungsmodus" (Palette in Bewegung) nähert der Computer auf dem Stapler vorschlägt PAL und Lagerplatz zu verheiraten?!

ja, ok, verstehe.
Technisch sicher möglich, ich in gespannt auf die Kosten (Invest und Unterhaltung) von Hard- und Software ;-)

Gruss
MagNet-99

PS: Halt uns bitte mal auf dem laufenden, spannendes Thema !

Esmit Geschrieben am 04 November 2010



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Bin wieder ein Stückchen weiter!

SmartLabels werden unter anderem in Type 0 und Type 1 Tags eingeteilt. Die Type 0 Labels enthalten eine ID und sind nicht beschreibbar, Type 1 Tags können beschrieben werden (1 mal) aber der Speicher ist sehr klein, aber ausreichend um eine SSCC darauf zu speichern.
Es gibt auch Labels die grössere Datenmengen enthalten können, aber dann muss man schon tief in die Tasche greifen und zudem sollte man, speziell wenn man öffentlich/globel abrufbare Daten darauf speichert, die Daten verschlüsseln, was den Austausch mit 3ten verkompliziert. Kommt für mich für die Palettenkennzeichnung nicht in Frage.

Es geht also um Data-on-Network oder Data-on-Tag. In meinem Fall stelle ich mir zunächst mal vor, Type 1 Tags zu verwenden und diese mit SSCC Nummer zu beschreiben. Nächster Schritt wird sein die Kosten für diese Tags zuerfragen.

Bezüglich der Lagerplatzkennzeichnung und Software-Möglichkeiten bin ich noch nicht weiter. Ich denke das Du Recht hast, wird wahrscheinlich Toyota (nichts ist unmöglich). Ich gehe demnächst auf die Pack & Move in Basel... Mal sehen ob ich dort diesbezüglich was in Erfahrung bringe.

Fortsetzung folgt...

MagNet-99 Geschrieben am 05 November 2010



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Viel Erfolg und schonmal vorab: Die Kosten für den 'Tag' werden für die Entscheidung, ob die Implementierung gestartet wird, nicht ausschlaggebend sein ;-)

Gruss
MagNet-99

Esmit Geschrieben am 05 November 2010



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20 August 2009
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Genau sowas meinte ich (Lagerplatzkennzeichnung):
www.intermec.ch/RFID_Lager.htm

MagNet-99 Geschrieben am 05 November 2010



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ah, ok, also Lesegerät nur am Stapler. Das macht Sinn und einen Hesteller hast Du auch schon gefunden. Läuft doch alles ..... ;-)

Gruss
MagNet-99

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