Ölpreisrallye treibt Transportkosten - wer zahlt die Zeche?

Guten Abend miteinander,

ein Blick auf die Zapfsäule zeigt ja ganz deutlich den stetig steigenden Preis für Diesel. Auch die Fluggesellschaften erhöhen in regelmäßigen Abständen Ihre Fuelsurcharges. Die Tonne Schweröl für Seeschiffe ist in den letzten 3 Monaten von 470USD auf über 600USD gestiegen.

Mich würde einmal von den Spediteuren und Frachtführern unter euch interessieren, inwieweit ihr die gestiegenden Kosten für Diesel oder steigende Fuelsurcharges respektive BAF auch bei euren Kunden durchsetzen könnt.

Freue mich auf euer Feedback. Tolles Forum übrigens!

Hallo Cargoblog,

man kann sich über dieses Thema lang unterhalten!

Reedereien und Luftfrachtgesellschaften können Kerosin-/Bunker-Kosten leicht erhöhen, da diese meist ein Mono- bzw. Polypol-Stellung am Markt haben. Man ist also als Spediteur denen ausgesetzt. Allerdings muss man dazu sagen, dass im Bereich Luft- oder Seefracht die Kerosin-/Bunker-Kosten auch leicht an Kunden weiterbelasten kannst.

Anders sieht es bei den Landverkehren, was mich eigentlich auch rasend macht. Es gibt über 80000 Trucker die versuchen eine Ladung zu bekommen und das manchmal um jeden Preis! Hier ist demnach der Konkurrenzkampf am größten. Bei den guten Kunden, kann eine Erhöhung vollzogen werden, bei Eintagskunden und vor allem Konzerne (meine Erfahrung) eher weniger. Hinzu kommen noch die ganz Dreisten, die für einen 800 km-Transport (13,6m) nur 550 EUR ausgeben wollen.