Ausbildung Kaufmann Spedition- und Logistikdienstleistung

Hallo zusammen,

ich habe mich bei DHL Freight als Kaufmann für Spedition- und Logistikdienstleistung beworben. Nach Eignungstest, Vorstellungsgespräch und Assessment-Center habe ich gestern die Zusage bekommen. :)

Freue mich natürlich riesig. Habe allerdings einige Fragen, obwohl ich mich im Vorfeld schon ausgiebig über diesen Beruf informiert habe:

Ich habe letztes Jahr Abitur gemacht, auf einem allgemeinbildenden Gymnasium. Es besteht ja die Möglichkeit, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Gibt es vielleicht welche hier, die darüber berichten können? Die Ausbildung soll ja mit einer der schwersten kaufmännischen Ausbildungen sein, da diese ziemlich breit gefächert ist. Deswegen habe ich da bedenken, die Ausbildungszeit zu verkürzen.

Gehalt spielt für mich eigentlich eine eher unwichtigere Rolle, nur als ich einige Erfahrungsberichte zu dem Beruf gelesen habe, wurde immer wieder das sehr niedrige Gehalt bemängelt. Dazu muss man sagen, dass die Erfahrungsberichte im Zeitraum von 2000-2006 geschrieben worden sind. Hat sich da in der Zeit etwas geändert? Klar, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, aber da die Logistikbranche in Deutschland ja am boomen ist, hat sich da ja evtl. grundlegend etwas getan bzw. vllt. ist ja ein positiver Trend zu erkennen.

Momentan arbeite ich noch als Abrufkraft bei DHL in einem Frachtzentrum (seit mittlerweile drei Jahren auf 400€ Basis). Da ich die Ausbildung erst im August anfangen werde, hätte ich also rein theoretisch die Zeit, schonmal ein Praktikum an meinem zukünftigen Ausbildungsplatz zu machen. Was haltet ihr davon? Sollte ich da mal nachfragen, wenn ich den Arbeitsvertrag unterschreiben werde? Bin mir da nicht so sicher.

Nach der Ausbildung will ich mich natürlich weiterbilden, wenn ich erstmal Berufserfahrung gesammelt habe. Wo liegen eigentlich grob die Unterschiede zwischen Betriebs- und Verkehrsfachwirt? Was sind die Vor- und Nachteile? Vielleicht sind ja auch welche hier angemeldet, die etwas über ein anschließendes Logistikmanagement-Studium berichten können. :)

Das sind natürlich viele Fragen, aber ich hoffe, dass manche beantwortet werden können. ;)

MfG

Hab meine Ausbildung zum Kaufmann im Groß und Außenhandel ebenfalls auf 2 Jahre verkürzt und habe es nicht bereut.

Vorher war ich jedoch auf der Höheren Handelsschule, wodurch ich meinen Mitauszubildenen in einigen Bereichen (Rechnungswesen, Wirtschaftslehre) weit voraus war.

Ob ich den Stoff auch so leicht gewubbt hätte, wenn ich dieses Vorwissen nicht gehabt hätte weiß ich nicht. Aber lass dir gesagt sein, dass ich meiner Klasse einige sehr helle Köpfe waren, die echt an ihre Grenzen gestoßen sind.

Wenn du also "nur" ein normales Abi hast, würde ich dir erstmal davon abraten zu verkürzen.

Hallo Celica,

mit Abitur steht Dir min. ein halbes Jahr Verkürzung zu. Bei besonderen Qualitäten kann schon ein weiteres Halbjahr abgezogen werden.

Die Ausbildung sollte vielfältig sein und das hat Vorrang. Ich habe nur einen kleinen Betrieb aber wir handlen diverse Verkehrsträger und bieten ein sehr breitgefächertes praktisches Ausbildungsbild. Trotzdem kommen wir mit ca. 2 Jahren Ausbildungszeit hin. Leider werden die Leute gern abgeworben.......

Ich hoffe für Dich, dass Du nach der Ausbildung auch wirklich ein grösstmögliches Spektrum der Logistik kennen gelernt hast.

Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Ich sehe es da auch wie betterorange, ich will ja in der Ausbildung mal alle Bereiche der Logistik/Spedition kennenlernen, was ja auch bei einem so großen Unternehmen wie DHL hoffentlich der Fall sein wird.

Alleine deswegen werde ich eher nicht verkürzen, auch weil ich eben nicht die Vorkenntnisse in Rechnungswegen und Wirtschaftslehre habe, wie Schaf schon angedeutet hat.

Hallo,

Verkürzen solltest du auf jeden Fall. Habe meine Ausbildung mit einem Realschulabschluss angefangen und auf 2 Jahre Verkürzt. Und hatte auch viele in der Klasse die "nur" mit Abitur auf 2 Jahre verkürzt haben. Meiner Meinung nach ist das nur verschwendete Zeit da man sowieso nicht mehr lernt. Kürzer klassen(oder wie mein Lehrer immer gesagt hat Express Spedis.) lernen genau das selbe nur das was wir in 1 Woche gelernt haben haben die anderen klassen einfach auf 1 Monat verlängert.

Zum weiter bilden also Verkehrsfachwirt eher nicht, viele vergleichen dies mit einer Sackgasse. Eher Betriebswirt.

Zum Gehalt ich bekomme mehr in einem Mittelständigen unternehmen als bei einer großen Spedition und das deutlich mehr :) kann sein das ich auch mehr zutun habe ich kann es dir nicht sagen.

Trotzdem viel Glück und lass dich nicht verrückt machen. Für diesen Job braucht man viel Geduld :)

Grüße Hilali ...

Danke für deine Antwort. ;)

Habe mich mal erkundigt, die Nierderlassung wo ich anfangen werde lehnt Ausbildungszeitverkürzungen wohl ab. Aber das werde ich nochmal genau besprechen wenn ich den Ausbildungsvertrag unterschreiben werde, wird wohl diese Woche der Fall sein, hoffe ich jedenfalls.

Das mit dem Verkehrsfachwirt ist interessant zu wissen. Werde ich mir merken.

Verrückt mache ich mich schon nicht, will nur so viele Informationen wie möglich sammeln, damit ich die Ausbildung einigermaßen gut vorbereitet beginne. :)

Gruß

Also ich habe die auch Spedi gelernt und muss sagen das es nicht leicht ist un man am ball bleiben muss.

Was du z.b schon lenren kannst sind die ganzen Autobahnen Deutschland und von wo nach wo sie gehen welche Städte dran liegen Autobahnkreuze etc Grenzübergänge sind auch wichtig.

Für Rechnungswesen ist die Seite Rechnungswesen-verstehen sehr gut.
Sonst muss man halt viel über Sammelgut und Die verschieden Verkehrströger wissen und wie man die Frachten berechnet.

Alles in allem wenn du zwei Jahre dran bleibst und nicht faul bist ist das machbar aber wie gesagt Geographie ist das wichtigste auch später wenn du arbeitest.

Ach noch zum Thema lohn der ist gut könnte aber besser sein für das was man arbeiten und leisten muss und du nimmst immer die Arbeit im Kopf mit nach hause am Anfang sehr stressig

Hallo Celica 91,

ich würde sagen du schaust dir das ganze erst mal an. Du kannst dich später immer noch dazu entscheiden ob du verkürzen willst oder nicht. Machbar ist in deinem Fall alles. Nur bedenke je nach Arbeitslage hast du allerdings auch noch 6 Mon. bzw. 12 Mon. ein bisschen Geld in der Tasche.

Das Geld war bei mir auch eine Motivation.
6 Monate x 1.000 Mark Unterschied macht 6.000.-

Geht heute in Euro genau so.
;-)

Wenn dir allerdings schon frühzeit mitgeteilt wird das du nicht übernommen wirst... und du noch nicht weißt was du vor hast ist Vorsicht geboten ;)

Hui, sind ja noch einige Antworten dazugekommen, freut mich. :)

@slayer:

Danke für die Tipps. Hatte Erdkunde-Leistungskurs, also mit Geographie habe ich keine Probleme. Hatten da auch Themen wie Transportkostenminimalpunkte bestimmen und wie Logistikunternehmen Agglomerationsvorteile nutzen können, ich denke, dass wird mit im theoretischen Teil eventuell etwas weiterhelfen.

Also wenn einem die Arbeit Spaß macht, ist es denke ich nicht so schlimm wenn man einen Teil "mit nach Hause nimmt", also sich noch Gedanken nach der Arbeit macht. Wenn man noch jung ist, ist das ja denke ich noch leichter zu verkraften als im Alter. Das lasse ich mal einfach auf mich zukommen. :)

@ohgi:

Ausbildungszeitverkürzung scheint ja nicht möglich zu sein. Macht mir ehrlich gesagt auch nichts aus. Dann kann ich noch ein Jahr Praxiserfahrung im Unternehmen sammeln, finde ich sehr gut. Will ja wirklich alles mal in der Ausbildung kennen gelernt haben. Wie es im theoretischen Teil aussieht, werde ich ja dann sehen. Habe von vielen Bekannten gehört, die Abitur haben und jetzt eine kaufmännische Ausbildung machen, dass die Berufsschule nicht so schwer sein soll. Aber das ist auch von Person zu Person unterschiedlich, kommt ja drauf an wo die Stärken liegen. :)

@betterorange:

Das kommt natürlich auch noch hinzu. Aber natürlich könnte es auch sein, dass man nach zwei Jahren direkt übernommen wird, wenn man die Ausbildung verkürzt hat. Somit würde man dann schon früher "richtig" Geld verdienen und nicht ein Jahr weiterhin die Ausbildungsvergütung bekommen. Aber da ich während der Ausbildung eh noch zu Hause wohnen bleibe, ist das eigentlich vernachlässigbar.

Also ich sag mit abi brauchst dir da keine sorge machen ich habe die Haubtschule gemacht habe dann eine Lehre auf dem bau gemacht dort 2 Jahre gearbeitet und dann 2 Jahre auf Speditionskaufmann umgeschult.

Habe alles ohne Probleme gemacht und bestanden.

Momentanm mache ich jetzt zusätzlich noch den Lkw führerschein mit Berufsfahrerqualifikatzion die habe ich heute bestanden jetzt muss ich nur noch morgen und übermorgen den Führerschein bestehen Fahrprüfung C/CE
sehen heute viel Firmen gerne wenn du als Kaufmann den Führerschein hast kostet aber alles in allem 5500 Euro.

@slayer:
Respekt vor deinem Werdegang :o).

@slayer

was willste denn mal werden?

Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen oder ausgebildeter Berufskraftfahrer?

Ich würde das bei einer Bewerbung nicht als erstes raustun. All zu schnell bist Du weg vom Schreibtisch und als Springer unterwegs. Oder willst Du das?

LG BO