Dokumente in der Luftfracht

Hallo,
für eine Ausarbeitung für die Berufsschule brauch ich Infos zu den Dokumenten in der Luftfracht. Da ich selbst keine Ahnung davon habe, bitte ich um Eure Hilfe.
Welche Dokumente gibt es?
Wer erstellt welche? und wann? für wen??
Welche Probleme kann es geben?
Wie sind diese Dokumente im verglich zum Seetransport??

Danke im voraus !!

Leider habe ich im Augenblick nicht die Zeit konkret darauf einzugehen. Ich gebe dir aber gerne zwei Stichpunkte. Zum einen den AWB Air Way Bill bzw. Luftfrachtbrief, zum anderen Flugmanifest. Kannst ja mal über die Begriffe googlen, vielleicht schreibt aber auch noch jemand etwas detailliertes dazu.

LG Carsten

hallo luftfracht-leihe,

wie carsten schon geschrieben hat, benötigst du den awb - den luftfrachtbrief u. das flugmanifest.
sollte gefahrgut transportiert werden, benötigst du eine shippers declaration. das ist das gültige transportdokument für dgr (dangerous goods).
was du sonst noch so benötigst weiß ich auch nicht so genau.

gruß, RD

Hallo RD,

Versender erstellt:
Rechnung für die Ware, welche als Grundlage für die Verzollung gilt.
Viele fügen auch noch eine Packliste und natürlich je nach Bestimmungsort weitere Dokumente die vom Zoll oder dem Aussenwirtschaftsministerium vorgeschrieben sind. z.B "Certificate of Origin"
Sollte Gefahrgut verschickt werden so erstellt der Versender auch noch die bereits erwähnte DGD.

Iata Agent (Spediteur)erstellt:

AWB und Manifest für die Airline und übergibt die Sendung an die Airline bzw. deren Handlingsagenten.

Der Handlingsagent prüft nach Vorgaben des LBA's die Sendung und fliegt diese aus.

Grüße
Spezialist

Hallo,

noch eine Info zum Vergleich mit Seetransport (Bill of Lading B/L).

Der AWB (Luftfrachtbrief) ist kein "Wertpapier". Denn die Lieferung wird auch ohne Vorlage eines AWB-Exemplares an den Empfänger ausgehändigt. Ähnlich CMR-Frachtbrief beim Lkw-Transport.

Beim B/L darf erst bei Vorlage eines Original-Exemplares das Gut an den Empfänger ausgehändigt werden.
Meistens werden hier 3 Originale und diverse Kopien vom Reeder erstellt
und an den Absender geschickt, es sein denn, der Absender gibt vor, dass die Original-B/L direkt an den Empfänger geschickt werden können.
Die Original B/L werden dann auf getrennten Wegen verschickt ,um zu vermeiden, dass evtl. alle Originale auf dem Weg verloren gegen.
Ein Original B/L nachträglich von der Reederei zu bekommen ist nur
so gut wie unmöglich. Es handelt sich also um ein Wertpapier, dass den Anspruch auf Herausgabe der Ware verbrieft.

Gruss,
K. Zierach

Das der AWB nicht begebbar ist, kann man als Elementarwissen abhaken. Dieses Manko kann durch Adressierung an die Empfängerbank behoben werden, was bei L/C Geschäften meistens auch so gemacht wird.

In Zeiten des Internet und damit schnellen und Preisgünstigen Zahlungsalternativen sowie der einfacheren Abwicklung, hat sich das QUICK RELEASE auch im Seeverkehr durchgesetzt.

@ spezialist:
RG und PL hab ich bewußt rausgelassen, da sie zum standard gehören bzw. auf jedem verkehrsträger benutzt werden.
was das UZ angeht: ich würd es nie mit den begleitpapieren schicken. zu groß ist das risiko, daß es verloren geht.

@RD

viele schicken das UZ mit der Sendung, letztendlich macht das jeder IA Sachbearbeiter wie er will.

viele Grüße

aha.... ich jags immer mit den originalen raus. funzt auch