100 Teilnehmer bei Telematik-Fachtagung in Aachen
Digitalisierung! Für viele ein weites Feld, theoretisch oft nicht greifbar. Die Couplink Group AG legte den Fokus bei ihrer Telematik-Fachtagung am 5. September deshalb ganz auf die praxisnahe und transparente Vermittlung der Chancen und Herausforderungen der Logistik 4.0. Bereits der erste Eindruck war für die 100 Branchenvertreter aus Logistik, Entsorgung und Service „erhellend“, als sie im Licht durchfluteten Atrium des Forschungspartners FIR e. V. an der RWTH Aachen zusammenfanden.
Die beiden Couplink-Vorstände Monika und Jens Uwe Tonne freuten sich, beim morgendlichen Frühstücksbuffet ihre Gäste begrüßen zu dürfen, die zum Teil den weiten Weg aus dem Süden Bayerns, dem hohen Norden und der Schweiz in die Kaiserstadt auf sich genommen hatten.
Auch Besucher aus Politik und Wirtschaftsförderung bereicherten das Event: Aldenhovens Bürgermeister Ralf Claßen und Professor Doktor Ulrich Daldrup, Vorstandsvorsitzender des Business Clubs Aachen Maastricht, zählten ebenfalls zu den illustren Gästen. „Wir sind stolz, ein Veranstaltungsformat anzubieten, das den Nerv der Zeit trifft und so gut angenommen wird“, resümiert Monika Tonne. Bereits bei der Telematik-Fachtagung für Kunden von Couplink Ende Juli dieses Jahres zeigte sich ein großer Informationsbedarf, den Industrie 4.0 und Digitalisierung mit sich bringen. Gerade der Austausch in den Pausen, die Gespräche mit Wettwerbern und Gleichgesinnten und die Antworten der Couplink-Mitarbeiter auf individuelle Fragen gaben der Veranstaltung Ihren ganz eigenen Charme und boten neben den informativen Vorträgen einen hohen Mehrwert.
Die Balance zwischen Info- und Netzwerkveranstaltung
„Das Feedback zur Telematik-Fachtagung fiel durchweg positiv aus. Wir stellen immer wieder fest: Die Unternehmen suchen den offenen Dialog und wünschen sich sogar einen noch intensiveren Austausch“, berichtet Monika Tonne. „Nach dem großen Erfolg in diesem Jahr, wollen wir schon im März nächsten Jahres eine weitere Tagung veranstalten, für die wir zusätzliche Möglichkeiten zum produktiven Netzwerken und Diskutieren erarbeiten werden.“ Doch für einen fruchtbaren Austausch braucht es immer auch eine gemeinsame Grundlage: Interessante Anregungen für Gespräche bot das spannende Vortragsprogramm.
Digitalisierungsexperten, Telematik-Koryphäen, Technologiepartner und Anwender kamen bei der Telematik-Tagung zu Wort und wiesen ihren Zuhörern den Weg zu Technologie und Service der Zukunft. Den Auftakt machte „Future Business Architect“ Peter Michael Bickel, der den Tagungsteilnehmern mit ausgewählten Thesen aus seinem Buch „Eine Welt wird Service“ wertvolle Inspiration mitgab, wie man Digitalisierung in Service und Logistik (vor-)lebt – anschaulich vorgestellt an prominenten Beispielen wie Amazon. Als zweiter am Rednerpult beleuchtete Wirtschaftsphysiker Christian Maasem, Leiter des Centers Connected Industry, welche Zukunftstrends die Verbindung von Digitalisierung und Logistik aus wissenschaftlicher Sicht bringen wird. Die beiden Vorträge regten die Teilnehmer an, sich selbst zu fragen, wie weit die Digitalisierung bereits im eigenen Unternehmen fortgeschritten ist.
Wissenschaft und Wirtschaft gehen Hand in Hand
„Uns war es wichtig, nach der teils wissenschaftlichen Theorie, den Bogen zur Praxis zu schlagen und den Themenschwerpunkt weiter zu schärfen Richtung Telematik“, erläutert Monika Tonne die Auswahl der Vortragsthemen. So eröffnete PTV, Partner von Couplink, die zweite Vortragsrunde mit Informationen rund um die aktuellen Technologietrends um Estimated Time of Arrival und Tourenoptimierung. Prof. Dr. Heinz-Leo Dudek, Prodekan an der DHBW Ravensburg, Telematik-Forscher und Jurymitglied beim Deutschen Telematik Preis bot anschließend einen Überblick über die Entwicklung seines Fachgebiets und wo die Reise hinführen kann.
Die Mittagspause war geprägt von gutem Essen und tiefergehenden Gesprächen – innerhalb spezifischer Branchen sowie über alle Fachgrenzen hinaus. Nun hatte auch der Gastgeber, das FIR, Zeit sich von der besten Seite zu zeigen: bei einem Rundgang durch das FIR und die Referenzfabrik 4.0. Christian Maasem und Ralf Bigge, Leiter Business Development Group des Enterprise Integration Centers (EICe) im Cluster Smart Logistik, führten die interessierten Teilnehmer durch die derzeitige Produktionsstätte der Prototypen des Elektrofahrzeugs e.GO.
Das Finale direkt aus der Praxis
Auf diesen Blick hinter die Kulissen folgten weitere Einblicke in die Praxis: Stefan Fritz, Geschäftsführer des Couplink-Partners synaix stellte das in Aachen heimische moderne Rechenzentrum vor. Hier sind die durch die zunehmende Digitalisierung anfallenden Daten und komplexen IT-Strukturen sicher aufgehoben – so auch die Daten von Couplink. Der Veranstalter selbst – führender Telematik-Softwareanbieter – präsentierte sich und seine innovativen Telematik-Lösungen anschließend auch selbst. Allerdings in aller Kürze, wie Monika Tonne erklärt: „Uns war es wichtig, aufzuzeigen, was heute bereits dank digitaler Telematik möglich ist und wie Lösungen mit den vorgestellten Zukunftstechnologien aussehen können, wie etwa eine effiziente Ladungsverfolgung mittels Beacons. Bewusst als kurzweiligen Überblick – unsere Anwender können schließlich viel objektiver und anschaulicher von der praktischen Umsetzung berichten.“
Von der IT-Koordination des Entsorgungsunternehmens Nehlsen war deshalb Paul Kossmann vor Ort und ließ die Einführung der Telematik-Lösung couplinkyourfleet Entsorger in seinem Unternehmen Revue passieren – ehrlich, unterhaltsam und aufschlussreich. Parallel veranschaulichte Jochen Blümle, Operations Director Logistics Germany bei Papyrus, in einem logistik- und serviceorientierten Vortrag die Umstellung des Papiergroßhändlers auf mobile Telematik. Sein Fazit: „Bei Couplink haben wir uns von Anfang an gut aufgehoben gefühlt. Vor allem, da schnell, pragmatisch und unkompliziert auf unsere Bedürfnisse eingegangen wurde.“