AES 3.0 kommt – ist Ihre ATLAS Software bereit dafür?
Die vom deutschen Zoll schon seit Langem angekündigte neue Version des ATLAS Ausfuhrsystems steht nun in den Startlöchern. Alle Unternehmen, in denen eine elektronische Ausfuhrlösung im Einsatz ist, sollten zwischenzeitlich von der Umstellung erfahren haben und alle wichtigen Daten auf dem Schirm haben.
Alle dazu benötigten Informationen finden Sie in diesem Artikel.
Achtung: Nicht alle Zollsoftware-Hersteller machen die Umstellung mit. Sind Sie ebenfalls betroffen?
Seit 2 Jahren bereiten sich die Zollsoftware-Hersteller auf die Umstellung vor. Die Umstellung muss spätestens bis zum 16. Juli 2023 abgeschlossen sein. Ab diesem Zeitpunkt wird das alte System ATLAS 2.4 abgestellt und kann in Deutschland nicht mehr genutzt werden.
Leider konnten manche Zollsoftware-Hersteller den Zeitrahmen und die Anforderungen des neuen Release nicht einhalten. Aus diesem Grund wurden bereits Kündigungen auf Mitte 2023 versandt. Hier empfiehlt es sich zu prüfen, ob die eingesetzte Software selbst und eine mögliche Integration in das ERP davon betroffen sind. Andernfalls könnte Ihnen mit dem neuen Release ein sehr schlechter Start bevorstehen.
Wie sieht der Zeitplan der Umstellung auf AES 3.0 aus?
Die Zertifizierungsphase des deutschen Zolls läuft seit April 2022 und ist bis zum 16. Juni 2023 angesetzt. In dieser Phase haben die Zollsoftware-Hersteller Zeit, ihre Ausfuhrlösung beim Zoll zu zertifizieren. Ohne die Zertifizierung ist die Nutzung der Software nicht möglich. Ab dem 16. Juli 2023 ist es für alle Teilnehmer Pflicht, ihre Ausfuhren mit dem neuen Release AES 3.0 anzumelden.
Warum eine neue ATLAS Version?
Der Unionszollkodex (UZK) wurde überarbeitet und beinhaltet neue Durchführungs- und Übergangsvorschriften. In allen EU-Mitgliedsstaaten ist die UZK geltendes Recht in Sachen des europäischen Zollrechts. Den Grundsatz des UZK bilden folgende Maßnahmen:
- eine weiter vereinheitlichte und vereinfachte Verfahrensweise zum Abbau von Hemmnissen für einen fairen internationalen Handel
- die schrittweise Einführung von EU-weit harmonisierten IT-Verfahren sowie von gemeinsamen Datenbanken
- ein modernisiertes Risikomanagement zum Schutz vor unlauterem und illegalem Handel bei gleichzeitiger Unterstützung der legalen Wirtschaftstätigkeit
Um den Forderungen des UZK gerecht zu werden, wurde EU-weit das neue ATLAS entwickelt.
AES 3.0 – eine Lösung und ein möglicher Neuanfang
Die ”AES3”-Software von BEX ist bereits zollseitig zertifiziert und eine plangemäße Umstellung bei Partnern und Kunden wird schrittweise durchgeführt. Egal, ob der BEX-Client für Ausfuhranmeldungen selbst genutzt wird oder eine der vielen die ERP-Integrationen – alles wird für einen reibungslosen Releasewechsel vorbereitet. So müssen auch alle verbundenen SAP-Systeme, APplus, Sage-Lösungen, Microsoft Business Central oder Dynamics 365 und viele weitere Vorsysteme ein entsprechendes Update erhalten, damit die Datenübertragung auch weiterhin funktioniert.
Eine Integration in das genutzt ERP zur Datenübernahme aus den Sendungen spart viel Zeit, minimiert Fehlerquellen und sorgt für ein angenehmeres Arbeiten. Der Releasewechsel ist auch ein guter Zeitpunkt zu erwägen eine neue Ausfuhrlösung anzuschaffen, die direkt mit dem Vorsystem interagiert und so entscheidende Vorteile bietet.
Weiterführende Links:
Infoseite zu AES 3.0: https://www.bex.ag/blog/aes-ausfuhr-3-0/
AES 3.0 für SAP-Systeme: https://www.bex.ag/sap-loesungen/atlas-ausfuhranmeldung/
AES 3.0 im BEX Client oder andere gängige ERP-Systeme: https://www.bex.ag/produkt/aesforyou/
Sollten Sie Fragen zu AES 3.0 haben oder wenn Sie eine Beratung zum Thema wünschen, treten Sie mit uns in Kontakt, wir beraten Sie gerne. Per E-Mail erreichen Sie uns unter vertrieb@bex.ag oder telefonisch unter +49 7361 9993950.
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