Aufschwung stärkt Zuversicht

11.12.2006 | Die Ausfuhren steigen, die Auftragslage ist gut, die Zahl der Firmenpleiten geht weiter zurück. Das sind die neuesten Meldungen aus der Wirtschaft. Sie zeigen: Der Aufschwung ist da. Und bei den Deutschen steigt die Zuversicht. Im Oktober waren die deutschen Ausfuhren um 22,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Auch die Einfuhren übertrafen die vom Oktober 2005 um fast 18 Prozent. Das ergab einen Außenhandelsbilanzüberschuss von 17,3 Milliarden (über fünf Milliarden mehr als im Oktober des Vorjahres). Unverändert gilt: Die EU-Länder sind mit Abstand Deutschlands wichtigste Handelspartner.

Angesichts des Aufschwungs wächst bei den Menschen erstmals seit längerem wieder die Zuversicht. "Eher zuversichtlich" äußerten sich in einer neuen Umfrage im Oktober acht Prozent mehr Befragte als im September. Und die Hälfte der Befragten bejaht die Frage, ob es für sie persönlich aufwärts gehe.
 
Export und Binnenmarkt sind die Säulen des Aufschwungs
 
Der Außenhandel bleibt damit eine Triebkraft des Wirtschaftsaufschwungs. Aber auch die Binnenwirtschaft trägt dazu bei. Das zeigt nicht zuletzt ein Blick auf die Auftragslage der Industrie. Die übertraf im September und Oktober insgesamt um 7,6 Prozent die Werte des Vorjahres. Dabei lagen die Inlandsaufträge um 8,5 Prozent, die Auslandsaufträge um 6,7 Prozent über dem Niveau von 2005.
 
So nimmt auch die Zahl der Firmeninsolvenzen immer weiter ab. Im September 2006 waren es über 17 Prozent weniger als im September 2005. Das meldete heute das Statistische Bundesamt in Wiesbaden.

Gute Stimmung auch im Osten Deutschlands
 
Erfreulich ist, dass der Optimismus auch die Wirtschaft der neuen Länder erfasst. Eine gerade veröffentlichte Untersuchung des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle fand heraus: Das Verarbeitende Gewerbe im Osten Deutschlands bewertet nicht nur die aktuelle Geschäftslage positiver.
 
Auch die Geschäftsaussichten für das kommende halbe Jahr werden noch günstiger als in den Vormonaten beurteilt. Und sie liegen deutlich über den Vorjahreswerten. Für das laufende Jahr festigt sich damit ein stetiger Aufwärtstrend.

Quelle: Regierung online