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Entwicklungslabor für Satelitennavigation

Logistik & Forschung | Mittwoch, 31 März 2010 | 5629
31.03.2010 | Das modernste Entwicklungslabor für Ortung, Navigation und Kommunikation in Verkehr und Logistik in Deutschland befindet sich in Magdeburg. Partner aus Industrie und Forschung entwickeln und testen hier gemeinsam satellitengestützte Anwendungen für die Verkehrs- und Logistikbranche, den öffentlichen Nahverkehr, die Telematik und die funkgestützte Kommunikation. Langfristiges Ziel ist es, verschiedene Technologien aus Verkehr, Logistik und Mobilität zu vernetzen und neue Logistik-Services zu entwickeln, so etwa mit der Integration dynamischer Verkehrsdaten für eine intelligente und umweltorientierte Zustelllogistik in der Smart City, mit der Entwicklung neuer Behälterkonzepte für die Frische-Logistik der Zukunft oder mit der Einbindung neuer Funktechnologien für den intelligenten Hafen.

Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg und seine Partner etablieren sich mit diesem bundesweit modernsten Testfeld weiter als Kompetenzzentrum für innovative Verkehrs- und Logistiksysteme. »Die Industrie im Feld des Verkehrswesens und der Logistik begrüßt das Galileo-Entwicklungslabor in Sachsen-Anhalt ausdrücklich«, so Prof. Michael Schenk, Leiter des IFF, »denn gezielt können hier Telematik-Anwendungen von global agierenden Unternehmen wie dem weltweit führenden Logistikdienstleister Deutsche Post DHL als auch lokalen Spediteuren getestet und weiterentwickelt werden.« Bei der Eröffnung des Galileo-Testfeldes präsentierte sich als künftiger Partner so auch der neue, bundesweit agierende Logistikdienstleister Fresh Parcel.

Der Industriepartner Deutsche Post DHL beispielsweise will die Zustellung und Abholung von eiligen Paketsendungen bei DHL Express trotz zunehmender Komplexität durch Verkehrsbeschränkungen in den Innenstädten schneller, zuverlässiger und umweltfreundlicher mittels eines neuentwickelten dynamischen Dispositions- und Tourenplanungssystems gestalten. Dr. Keith Ulrich, Leiter des Bereichs Research & Innovation von DHL: »Für uns geht es im Kern um das flexible Management großer logistischer Netzwerke. Mit Satelliten gestützter Navigation eröffnen sich uns ganz neue Möglichkeiten. Mit dem Entwicklungslabor können wir neue Logistikkonzepte entwickeln, wie wir mit aktuellen Geodaten zum Beispiel auf Staus oder Baustellen reagieren können, um somit den Transport effizienter, schneller und Ressourcen schonender durchführen zu können.« Diese Optimierung ist besonders in Ballungsräumen interessant. Auch auf dem Land lassen sich über Geoinformationen und optimierte Routenplanung eine Menge Ressourcen einsparen.

Im Vergleich zum amerikanischen GPS-System besitzt das europäische Satellitensystem Galileo eine höhere Präzision, insbesondere auch für den zivilen Nutzer. Die Interaktion von Ortung, Navigation und Kommunikation macht es möglich, eine zentimetergenaue Ortung von Rohstoffen, Gütern, Personen oder Fahrzeugen vorzunehmen und globale Warenströme lückenlos sowohl im outdoor- als auch indoor-Bereich zu verfolgen. Ortung, Navigation und Kommunikation sind die Schlüsseltechnologien für zukünftige Innovationen im Verkehr und in der Logistik. Die Verknüpfung des Positionierungssystems Galileo mit anderen verfügbaren Kommunikationstechnologien schafft die Möglichkeit, für jeden spezifischen Anwendungszweck die funktionale und wirtschaftlich optimale Lösung zu entwickeln.

Bereits Mitte Februar 2010 starteten die ersten Untersuchungen mit einer Straßenbahn in Halle/Saale. Durch enge Verkehrsführung ist die Innenstadt von Halle für präzise Ortungssysteme eine besondere Herausforderung. Innerhalb der nächsten Jahre sollen mit diesem Fahrzeug unterschiedliche Satellitensysteme getestet und zuverlässige Bewegungsdaten für die Optimierung des ÖPNV gesammelt werden.

Die Investitionskosten für das Galileo-Projekt belaufen sich auf fast drei Millionen Euro. Sie werden aus Mitteln des Landes und aus dem Konjunkturprogramm II finanziert. Regionale Partner beim Betrieb des Testfeldes sind das Institut für Automation und Kommunikation ifak, das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG), die Stadt Magdeburg und die Magdeburger Hafen GmbH. Das Labor wird künftig auch für die Lehre auf dem Gebiet der angewandten Verkehrsforschung an der Universität Magdeburg genutzt. Gemeinsam mit den Partnern werden passgenaue Studienangebote entwickelt.

Quelle: Fraunhofer Gesellschaft

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