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Gemeinsame europäische Forschung für effizienteren Fracht und Passagierverkehr i
Logistik & Forschung | Dienstag, 20 November 2012 | 1326
20.11.2012 | Merkmale wie die Effizienz von Planungsprozessen, die Nähe der Anbindung an Autobahn und Schienennetz oder die jährliche Wachstumsrate des Fracht- oder Passagiervolumens – dies sind Beispiele für Indikatoren, mit denen Verkehrsknotenpunkte analysiert und bewertet werden können. Im EU-Projekt CLOSER wurden hierzu Fallstudien in mehreren europäischen Städten durchgeführt und miteinander verglichen. CLOSER – Connecting Long and Short-Distance Networks for Efficient Transport – beschäftigt sich mit den Schnittstellen zwischen Nah- und Fernverkehrsnetzen und verfolgt dabei das Ziel, durch Komodalität, also effizienter Nutzung verschiedener Verkehrsträger, die Tür-zu-Tür-Verbindungen für Passagiere und Fracht zu verbessern. Acht Partner aus sieben europäischen Ländern bündeln ihre Kompetenzen in diesem Verkehrsforschungsprojekt, das durch die Europäische Kommission im 7. Forschungsrahmenprogramm gefördert wird. Das Fraunhofer IVI übernahm in CLOSER die Koordination und identifizierte und analysierte gemeinsam mit seinen Projektpartnern aktuelle Mobilitätstrends für den Personen- und Frachtverkehr. Dazu gehören neben der vermehrten Nutzung von Containern beim Transport auch neue Technologien wie Elektromobilität, die Weiterentwicklung des Fahrrads zu Pedelecs, sogenannte Peoplemover und vieles mehr. Neben nationalen und regionalen Trends standen jedoch vor allem die Betrachtung der Schnittstellen und europäische Themen einschließlich politischer Entscheidungen und Maßnahmen zur Verbesserung des Mobilitätsverhaltens hin zu nachhaltigem Transport von Personen und Gütern im Fokus der Arbeiten. Die Ergebnisse werden Anfang 2013 in Form von drei Guidebooks zur Verfügung stehen, in denen auch die Resultate der Fallstudien als Beispiele zur Entscheidungsunterstützung bei der Planung oder dem Ausbau von Güterverkehrszentren enthalten sind. Die Fallstudien wurden in den sieben Städten Leipzig, Thessaloniki, Lille, Helsinki, Vilnius, Constantza und Oslo durchgeführt.
In Prag fand am 13. November die Abschlusskonferenz statt, bei der die Ergebnisse des Projektes vor einem Fachpublikum präsentiert wurden. Es waren auch Mitglieder der Policy Advisory Group anwesend, die den Projektpartnern als beratende Experten zur Seite standen. Zu ihnen gehört Dr. Paraskevi Kapetanopoulou, Wissenschaftlerin der Aristoteles-Universität Thessaloniki, die anerkennend sagt: »Besonders in der Güterlogistik wurde bislang noch keine ausreichende Menge an Daten gesammelt, die Betreibern von Güterverkehrszentren für eine effizientere Nutzung zur Verfügung gestellt werden könnten. Durch die Akquise und Analyse von qualitativen und quantitativen Daten verschiedener Verkehrsknotenpunkte ist das Projekt CLOSER ein erster Schritt hin zu einer umfassenden Darstellung der Situation in Europa«.
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