Mehr Leistung im Lager


Dazu wurde zunächst das reale Logistiksystem, bestehend aus Kommissioniergassen, den Sortern, den Verpackungsstraßen und der Fördertechnik, am PC mit Hilfe einer Materialflusssimulationssoftware modelliert. Weiterhin wurde die gesamte Steuerungslogik der Würth-Logistik identisch in das Simulationsmodell implementiert. Als Simulationssystem wurde Plant Simulation von Siemens PLM, eine Weiterentwicklung des am Fraunhofer IPA entwickelten Systems simple++, verwendet. Die Abbildung zeigt einen Screenshot des im Rahmen dieses Projekts erstellten Simulationsmodells.
Im Rahmen des Projekts wurde ein Referenzzeitraum ausgewählt und mit Hilfe entsprechender Eingangsdaten im Simulationsmodell eins zu eins nachgebildet, um die Simulation zu verifizieren. Anschließend wurden verschiedene mögliche Maßnahmen zur Steigerung der Leistung konzipiert und simuliert. Da im Produktivbetrieb jede Optimierungsmaßnahme mit Änderungen an der Hardware, der Software, aber auch an der Organisation einher geht, war es für Würth essentiell zu wissen, welches System unter welchen Bedingungen zum Engpass wird.
Aus diesem Grunde wurde zunächst eine Untersuchung durchgeführt, die mit dem realen System nicht durchgeführt werden kann, wie beispielsweise die Simulation mit unendlicher Kapazität des Sorters und mit unendlicher Leistung der Kommissionierer. Auf diese Weise konnte dann das Verhalten des realen Systems exakt untersucht und bestehende Meinungen wie "Wenn der Sorter schneller wäre, dann ..." oder "Wir haben eine ungünstige Sendungsstruktur" entweder widerlegt oder teilweise auch bestätigt werden.
Eine der untersuchten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung war nun die Einführung eines separaten Kommissionierbereichs für Extrem-Schnelldreher. Auch diese Maßnahme wäre beim realen System mit einer Vielzahl von Änderungen einher gegangen, wie beispielsweise der Anpassung der Belegung der Kommissionierstraßen oder dem Umprogrammieren der Software zur Serienbildung. Mit Hilfe der Simulation konnte nun sehr schnell gezeigt werden, dass diese Maßnahme zu einer erheblichen Steigerung der Kommissionierleistung führen kann und dass es sich lohnen würde, die Änderungen am realen System vorzunehmen. Die weitere Umsetzung dieser Maßnahme könnte somit einen wichtigen Beitrag dafür leisten, dass die Würth Logistik weiterhin ihren hohen Ansprüchen an Qualität und Effizienz gerecht wird.
Quelle: Fraunhofer
von Cargoblog zu Re: Schwerpunktkontrollen durch das ...
von Cargoblog zu Re: Ein Schlüssel, attraktive Ladestandorte ...
von Exportmanager zu Re: Exporte in Staaten außerhalb der EU ...
von Stella zu Re: Exporte in Staaten außerhalb der EU ...
von Exportmanager zu Re: Handelsschifffahrt im Visier von Hackern