Neue Strafzölle gegen gedumpte Stahlimporte
Die Europäische Kommission hat am 06.10.2017 endgültige Antidumpingmaßnahmen auf Stahlerzeugnisse aus Brasilien, Iran, Russland und Ukraine verhängt. Die Strafzölle betreffen warmgewalzte Flacherzeugnisse aus Eisen und Stahl, die im Baugewerbe, dem Schiffbau, in der Autoindustrie und für Energieversorgungsleitungen verwendet werden. Um europäische Unternehmen vor Wettbewerbsverzerrungen zu schützen, gelten ab heute Aufschläge für diese Importe von 17,60 bis zu 96,50 Euro pro Tonne.Untersuchungen der Kommission hatten ergeben, dass diese Erzeugnisse in Europa zu stark gedumpten Billigpreisen verkauft werden. Stahlprodukte aus Serbien standen ursprünglich ebenfalls im Visier der EU, fielen aber wegen zu geringer Importmengen nicht unter die Antidumpingmaßnahmen. Die Verhängung der Strafzölle zählt zu einer Reihe anderer Antidumping- und Antisubventionsmaßnahmen, die sich vor allem gegen Stahlerzeugnisse aus China richten. Insgesamt hat die EU 48 dieser Maßnahmen auf Stahlprodukte aus Drittländern verhängt. Ziel ist es, europäischen Unternehmen aufgrund weltweiter Überproduktion zu Chancengleichheit auf dem internationalen Markt zu verhelfen.
Um die weltweite Überkapazität in der Stahlindustrie besser angehen zu können, steht die EU in engem Kontakt mit dem im vergangenen Dezember gegründeten Globalen Forum zu Stahlüberkapazitäten.
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