Neues Zeitalter in der Fruchtlogistik


Mit einem Volumen von ca. 35 Mio. Euro ist die vollautomatisierte Klimahalle Kernstück und vorläufiger Höhepunkt des Investitionsprogramms der HHLA auf dem O’Swaldkai. Zufahrt, Gate, Verkehrsführung und Stellflächen des Mehrzweckterminals im Herzen des Hamburger Hafens wurden bereits völlig neu gestaltet, um Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und neue Lagerflächen zu schaffen. Bei voller Auslastung der Anlage sind hier bis zu 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, etwa 450 Schiffe legen jährlich an. Mit „Hamburger“ Früchten werden weite Teile Deutschlands ebenso wie Skandinavien, das Baltikum sowie Mittel- und Osteuropa beliefert. Der weitaus größte Teil besteht aus etwa 750.000 Tonnen Bananen pro Jahr, dazu kommen fast 100.000 Tonnen anderer Früchte aus Übersee wie Ananas, Weintrauben und Äpfel. Diese Umschlagzahlen blieben trotz Wirtschaftskrise auch im 1. Halbjahr 2009 stabil. Das zweite Standbein des O’Swaldkais, der RoRo-Umschlag von Fahrzeugen und Maschinen, verzeichnete lediglich einen geringen Rückgang von 1,5 % der Tonnage.
In der Klimahalle sorgen vier individuell zu steuernde Kühlkammern für eine exakt temperierte Lagerung der Ware. Computergesteuerte Regalbediengeräte bringen die Paletten mit Bananenkartons zu ihrem Platz im Hochregallager. Ihr Weg wird mit RFID-Technik verfolgt und dokumentiert. Vom Eintreffen der Paletten mit dem Kühlschiff bis zur Übergabe an den Lkw bestimmt eine speziell entwickelte Software jeden Arbeitsschritt. Bis zu 650 Paletten im Eingang und ca. 350 Paletten im Ausgang kann die hocheffiziente Anlage pro Stunde bewältigen.
Geschäftsführer Michael Sieck setzt darauf, die zahlreichen Akteure in der Fruchtlogistik am Standort O’Swaldkai ideal zu vernetzen: „Hier werden exzellente logistische Leistungen erbracht, mit denen Seehäfen oder selbst Spediteure früher nicht konfrontiert wurden.“ Dank ihrer Tochtergesellschaft, der Spedition Ulrich Stein, kann die HHLA viele Dienstleistungen aus einer Hand anbieten. Außerdem werden Kunden und Partner wie Dole (z.B. bei der Qualitätsprüfung in den Fruchtschuppen) oder Edeka (z.B. durch eine Bananenreiferei auf dem O’Swaldkai) möglichst vor Ort in die Prozesse integriert.
Quelle: HHLA
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